Artist Index: Durieux, Tilla


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Los 3103Durieux, Tilla
ca. 200 Bücher aus der Bibliothek der Schauspielerin, teils mit deren Exlibris

Auktion 123

Zuschlag
800€ (US$ 860)

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"Die Leistung einer genialen Bühnenkünstlerin ist Dichtung"
Durieux, Tilla. Bücher aus der Bibliothek der Schauspielerin, teils mit deren Exlibris "TD", teils mit Anmerkungen, Unterstreichungen, Durcharbeitungen, einige mit persönlichen Autorenwidmungen und handschriftlichen Einträgen. Ca. 200 Bände. Meist OEinbände. Kl.-8° bis Groß-8° und 4°. Ca. 1909-1952.
Als Ehefrau Paul Cassirers (1871-1926) war Tilla Durieux (1880-1971) nicht nur die glamouröse Schauspielerin und Gattin eines der bedeutendsten Kunsthändlers seiner Zeit, sondern auch Lebenspartnerin eines Verlegers, der zwischen 1898 und 1926 einen erlesenen Kunstverlag betrieb. So machte Durieux selbst die Bekanntschaft zahlreicher Autorinnen und Autoren, die ihr oft ihre Ausgaben persönlich zueigneten. Einen kleinen Teil ihrer Bibliothek konnte sie ins Exlil retten. Meist klebte sie in ihren Berliner Jahren ihr expressionistisches Exlibris "TD" auf den vorderen Innenspiegel, später zeichnete sie die Titel mit ihrem Namenszug in blauer Tinte. Mehrere Exemplare weisen starke bis stärkere Gebrauchsspuren auf, oft arbeitete Tilla sie extensiv durch, pflegte, wenn kein Lesezeichen zur Hand war, die Ecken einfach unterschiedlich weit einzuknicken (Shakespeares Sonnette in der George-Bearbeitung) und Anmerkungen in Bleistift oder Tinte einzutragen.

Vorhanden sind ca. 200 Bände mit dem Exlibris, u. a. mit Einträgen und Widmungen: William Shakespeare. Sonette. Umdichtung von Stefan George. 1909. - Arbeitsexemplar der Durieux mit Eckumknickungen als Merkzeichen, metrischen Emphase-Bezeichnungen in Bleistift und weiteren Einträgen zur Rezitation. - René Schickele. Aïssé. Novelle. 1916. - Mit 7-zeiliger Widmung "Frau Tilla Durieux mit herzlichen Grüssen! Bern, Okt. 1917. René Schickele (der noch immer krank im Bett liegt)". - Felix Berau. Gedichte. 1921. - Mit 4-zeiliger Widmung: "Frau Tilla Durieux in Verehrung zugeeignet Felix Berau. Zch Juli 1925". - William Shakespeare. Timon. Übertragen von Robert Prechtl. 1921. - Mit Übersetzer-Widmung: "Der Frau des Potiphar. Mai 1921. RP". - Theodor Däubler. Das Nordlicht. Band I. 1921. - Vorsatz mit 5-zeiliger Widmung "Tilla Durieux in Verehrung Theodor Däubler. Berlin 1928". - August Strindberg. Briefe an Emil Schering. 1924. - Mit 5-zeiliger Widmung, an den Literatur- und Kulturhistoriker Wilhelm Herzog (1884-1960): "Wilhelm Herzog überreicht von Emil Schering. Berlin, Herbst 1924, als die 'Kronbraut' gestohlen wurde'". -Thomas Mann. Herr und Hund. 1925. - Mit 4-zeiliger Widmung "Für Paul Cassirer die alte 'Feindin' Grunewald 30. Juni 25. Aber nicht schimpfen!". Mit Exlibris "TD" auf dem Vorsatz. - Hans Hildebrandt. Die Frau als Künstlerin. 1928. - Vorsatz mit 5-zeiliger Widmung: "Die Leistung einer genialen Bühnenkünstlerin ist Dichtung" (S. 9) Tilla Durieux in Verehrung! Hans Hildebrandt". - Hans Rothe. Max Reinhardt. 25 Jahre deutsches Theater. 1930. - Mit Markierungen, Unterstreichungen in Bleistift von Tilla Durieux. - Oskar Maurus Fontana. Die Türme des Beg Begouja. 1946. - Vorsatz mit 5-zeiliger Widmung des Autors: "Frau Tilla Durieux in dankbgarer Erinnerung vieler schöner Stunden in Bien, Berlin und Agram. Wien, Dezember 51. Oskar Maurus Fontana". Titel mit Besitzvermerk "Tilla Durieux". - Herbert Ihering. Heinrich Mann. 1952. - Mit 4-zeiliger Widmung "Tilla Durieux zu ihrer Wiederkehr Herbert Ihering. Berlin, d. 24. Oktober 1952". Titel mit Besitzvermerk Tillas.
Ferner vorhanden sind zahlreiche weitere Bände, teils auch Einzelbände oder unvollständige Reihen, meist 20. Jahrhundert, aber auch ein älterer Druck: Giovanni Botero. Le relationi universali. Venedig 1608 (Blätter teils lose, stärkere Gebrauchsspuren). – Teils stärkere Gebrauchsspuren, meist aber ordentlich erhalten, nur etwas fleckig und gebräunt. – Beigegeben: 55 weitere Titel ohne Exlibris und ein Konvolut mit zahlreichen Theatermanuskripten.

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Los 3104Durieux, Tilla
Toilettenartikel der Schauspielerin. 5 Silber-Instrumente von Tiffany & Co.

Auktion 123

Zuschlag
320€ (US$ 344)

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Durieux, Tilla. Toilettenartikel der Schauspielerin. Ensemble aus 5 Instrumenten von Tiffany & Co. 925er Sterlingsilber, davon 4 am Griff mit graviertem Mongramm "T" in einem Ornamentrahmen. 1 Schuhlöffel, 1 Nagelfeile, 1 Mieder- bzw. Korsetthaken, 1 Polierkissen sowie 1 Gürtelschnalle. Ca. 16 x 3,5 cm. New York, Tiffany & Co, 1900.
Das Ensemble umfasst eine Nagelfeile, einen Schuhanzieher, eine Gürtelschnalle, ein Feilgerät sowie ein Mieder- bzw. Korsetthaken, alle gefertigt von Tiffany & Co.

Tilla Durieux (1880-1971) reflektierte in über 60 Stellen ihrer Autobiografie und anderen Texten über die Schönheit oder Nicht-Schönheit ihres äußeren Erscheinungsbildes. Ihre Mutter zweifelte aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes an einer erfolgreichen Ehe. Selbst als etablierte Schauspielerin blieb Durieux selbstkritisch bezüglich ihres Äußeren, dabei war sie eine der am häufigsten porträtierten Frauen ihrer Zeit.

Während der Proben für Circe in München 1912, reagierte der Ausstatter Otto Hierl-Derenco schockiert auf Durieuxs Erscheinung: "Hierl-Derenco, ein eleganter, gutaussehender Mann, stand neben mir und fragte, nach allen Seiten forschend: 'Wo ist die Circe, wo ist Frau Durieux?' Endlich deutete man auf mich, und wahrhaft entsetzt prallte er vor mir zurück, das Wort blieb ihm in der Kehle stecken. Nachher aber, als ich sein Kostüm trug, hat er sich mit meinem Aussehen versöhnt" (Durieux, Eine Tür steht offen, S. 56). – Instrumente mit Alterspatina und leichter Silbersulfidbildung, oxidiert. Aufsatz des Poliergeräts lose.

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Los 2558Durieux, Tilla
Sammlung von Manuskripten

Auktion 121

Zuschlag
9.200€ (US$ 9,892)

Details

Durieux, Tilla, Theater- und Filmschauspielerin, überragende Charakterdarstellerin, kluge, intellektuelle Autorin, von vielen Bühnen begehrt, von den berühmtesten Künstlern porträtiert, mit dem Maler Eugen Spiro, dem Kunsthändler und Verleger Paul Cassirer und schließlich mit dem Konzernchef Ludwig Katzenellenbogen verheiratet, emigrierte 1933 in die Schweiz und nach Jugoslawien (1880-1971). Sammlung von 4 eigh. Manuskripten und 1 Typoskript sowie 3 Schreiben eines Bühnenverlags. Zus. mehr als 420 Seiten. Verschied. Formate. (Wohl Jugoslawien, ca. 1940-1950).
Tilla Durieux trat während ihrer Exilzeit in Jugoslawien nicht als Schauspielerin auf, sondern beschäftigte sich mit Puppenspiel, Kunsthandwerk und vor allem auch mit der Niederschrift von Theaterstücken und Memoiren in unterschiedlichen Versionen. Aus dieser Epoche liegen hier 4 teils umfangreiche eigenhändige Manuskripte und 1 Typoskript vor. Sie bestehen im einzelnen aus: I. Manuskript eines Theaterstücks in 3 Akten, ohne Titel, Personenverzeichnis und Spielort, aber sonst augenscheinlich komplett. 87 gez. Seiten sowie mehrere nicht pag. Einlageblätter. Lose Bl. Folio. - Der I. Akt beginnt: "Paula an der Schreibmaschine tippt. Irene am Tisch neben ihr rechnet. Katja liest ...". - Gebräuntes Kriegspapier; Randläsuren; mehrere Blätter mit größeren Rand-Ausrissen und geringem Textverlust. - II. Manuskript eines Theaterstücks in 3 Akten, ohne Titel, Personenverzeichnis und Spielort, aber sonst augenscheinlich komplett. 79 gez. Seiten und 2 Einlageblätter. Lose Bl. Folio. - Der I. Akt beginnt: "Nadia: 6 Silberlöffel von den schweren. - Mutter (schreibend): 6 Silberlöffel von den schweren. Hast du sie jeden einzeln verpackt? ...". - Das Stück spielt während der Partisanenkämpfe in Jugoslawien. - Gebräuntes Kriegspapier; geringfügige Randläsuren. - III. Manuskript-Fragment aus ihren Memoiren, paginiert S. 112-177. Lose Bl. 4to. - Enthält u. a. die Amerikareise und die Zeit vor, um und nach Paul Cassirers Tod, textlich stark abweichend von den späteren Buchausgaben, persönlicher und z. T. viel detaillierter. - IV. Manuskript einer kurzen Geschichte Serbiens und Kroatiens im 20. Jahrhundert, besonders während des 2. Weltkriegs; knapp und z. T. stichwortartig zusammengefasst. 23 gez. Seiten. Lose Bl. 4to. - V. Typoskript von Tilla Durieux' Biographie, in der 3. Person erzählt und, wohl für ein größeres Publikum, etwas romanhaft ausgeschmückt. 163 Seiten. Geheftet in einen ehemaligen Aktendeckel, dessen Vorderteil erhalten ist und die Aufschrift trägt: Tilla Durieux-Katzenellenbogen / von Ola Alsen". Gr. 4to. - Es scheint, dass diese Durieux-Biographie der namhaften Modejournalistin und Schriftstellerin Ola Alsen (d. i. Henriette Alsberg, 1880-1956) nicht als Buch erschienen ist. Der Text reicht bis zu Paul Cassirers hochdramatischem Ende, und der Schlußsatz "Diese Worte beweisen Tilla Durieux' starken Glauben an ihr vorbestimmtes Schicksal" scheint als Schlußpunkt gedacht, ohne eine Fortsetzung dieses Lebens-"Romans". - VI. 2 Briefe an Tilla Durieux und ein Vertrag des Theaterverlags Reiss A.G. in Basel, betreffend die Theaterstücke "Zagreb 1945" und "Die Grossmama" von Tilla Durieux. Der Vertrag (4 S., Basel 24.IV.1946) und ein Brief regeln die prozentualen Anteile der Verfasserin an dem Erlös der Auffführungen von "Zagreb 1945". Der zweite Brief (Basel 8.I.1947) beschäftigt sich mit dem Stück "Die Grossmama", das Tilla Durieux unter dem Pseudonym "Regina Böhler" eingereicht hatte. Der Schweizer Verlags-Dramaturg Petr Lotar (ein gleichfalls emigrierter Tscheche, der sie von früher kannte) analysiert das Stück und empfiehlt eine gründliche Umarbeitung. - Umfangreiches und wertvolles Material, das die große Schauspielerin in aller Ausführlichkeit als Biographin wie als Dramatikerin vor Augen führt.

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Los 2559Durieux, Tilla
Konvolut Briefe und Karten

Auktion 121

Zuschlag
1.800€ (US$ 1,935)

Details

Tilla Durieux über Barlach und Slevogt
- Konvolut von 11 eigh. Briefen und 8 eigh. Brief- bzw. Postkarten m. U. "Tilla Durieux". Zus. ca. 34 S. Verschied. Formate. Mit 17 meist eigenhändig adressierten Umschlägen. 1951-1970.
An den Kunsthistoriker und Slevogt-Spezialisten Dr. Hans Jürgen Imiela (1927-2005), der die Schauspielerin für seine Doktorarbeit um Mitteilungen über Max Slevogt gebeten hatte. Freundschaftliche Briefreihe aus zwei Jahrzehnten, zu deren Beginn die Künstlerin ihren Wohnsitz noch in Zagreb hat und der Adressat noch Student in Mainz ist. Teils umfang- und inhaltsreiche Briefe, die sich anfangs vor allem mit der Kunstsammlung der Schauspielerin beschäftigen. "... alle Stimmen die mich aus verklungenen Tagen erreichen, sind mir lieb. Durch unsere Sammlung kommen wir viel mit jungen Menschen zusammen, die glücklich sind, Barlach, Slevogt u.s.w. sehen zu können. Die Jugend hier ist sehr hungrig nach Wissen und das macht grosse Freude ... Ich möchte nun vor allem meine Slevogt-Bilder, die ich bei meiner Flucht im Jahre 1933 retten konnte, schildern. Es ist ein Portrait-Kopf, der als Studie zu dem Bild 'sterbende Kleopatra' entstanden ist, das seiner Zeit in Dresden hing. Dann ein Bild der Potiphar aus Richard Straussens 'Josefslegende'. Die Maasse schreibe ich am Schluss auf. Beides Oelbilder. Dann ein bezauberndes ganz kleines Aquarell, mich auf einer Treppe darstellend, vor mir einen Sklaven, der meinen Fuss küsst. Es ist die Königin Semiramis aus einem (schlechten) Stück 'Turm des Schweigens'. Erstes Bild ist vor 1910, 2. 1921, 3. könnte ich auch feststellen, wenn Ihnen daran gelegen ist. - Wenn Sie Frau Corinth-Berend wieder sprechen, bitte grüssen Sie sie herzlich von mir, hoffentlich hat sie die Hitler-Zeit gut überstanden. Frau Nina Lehman Slevogt kenne ich nur als winziges Kind, sie kann sich nicht an mich erinnern, aber ich lasse ihr sagen, dass ich eine grosse Verehrerin ihres Vaters war. - (Noch besitze ich 2 Büsten von Barlach und eine Büste von Hermann Haller, fällt mir eben ein) ...". Nennt dann die Maße der erwähnten Gemälde und bietet weitere Auskünfte an [Zagreb 27.XII.1951.]. - Im nächsten Brief geht sie z. T. ausführlich auf ihre Verbindungen und Begegnungen mit Ernst Barlach, Max Slevogt, Max Liebermann und Auguste Renoir ein. "... Vielen Dank für die Kataloge, die mir sehr wertvoll sind. Ich habe an die Kestner-Gesellschaft geschrieben um die Adresse von Reemtsma, vielleicht bekomme ich sie. Von Barlach besitze ich noch: die Frau mit Zipfeltuch und die Bettlerin mit Schale in Porzellan, 2 Büsten von mir in Gips, 2 Entwürfe für Wandplastiken, die 'Hexe' und die 'gemarterte Menschheit' (86 cm hoch), eine gehende, lesende Frau, bezeichnet im Barlachbuch mit 'Kamin' (54 cm hoch) und einen kleinen Kopf von mir, ferner 'sorgende Frau'. Alles dies sind Entwürfe, die er mir persönlich geschenkt. Meine Büste machte er vor dem ersten Krieg 1912. Er war damals sehr scheu, aber wir kamen gut miteinander zurecht, denn - wir erzählten uns Märchen. Für ihn war die Welt voll kleiner Geister und drohender Wesen und er sprach so überzeugt davon, dass ich sie auch sah. Mein Mann - Paul Cassirer - schüttelte oft den Kopf über uns, aber er verehrte Barlach sehr. Von da an sahen wir ihn in all den Jahren oft als Hausgast. Von Zeit zu Zeit tauchte er wie ein grauer Schatten plötzlich auf und fand jedesmal bei uns einen warmen Empfang. Erst der Tod von Paul Cassirer im Jahre 1926 hat uns entfernt, aber als ich wieder heiratete - Ludwig Katzenellenbogen - bestellten wir 'die Lauschenden', diese Serie Figuren, bei ihm, von denen Einige Herr Reemtsma besitzt. Der Prozess von L. K. und Hitler hat den Ankauf verhindert. ...
Bei Slevogts war es immer wie in einer verzauberten Burg. Wenn man an der Wohnungstür klingelte, dann kam lange kein Mensch, endlich ein Mädchen, das nach dem Namen frug und die Tür gleich vor der Nase zuschlug, dann wieder längere Pause und endlich wurde man eingelassen. Ich war damals schrecklich geehrt von Slevogt gemalt zu werden. - Ich war 1903 ganz jung zu Reinhardt gekommen und hatte den Maler Eugen Spiro geheiratet, ... aber nach ganz kurzer Zeit lernte ich Paul Cassirer kennen und dieser geniale Mensch machte gleich auf mich so einen entscheidenden Eindruck, dass ich fortlief und mich scheiden liess, obwohl ich Eugen Spiro bis heute ein gutes Andenken bewahrt habe und es mir sehr leid tat ihn so betrüben zu müssen. Was wollen Sie? Es war eine ganz grosse Liebe. Heute als alte Frau kann ich ruhig über all das sprechen. Nun kam ich in den Kreis Liebermann, Corinth, Slevogt u.s.w. Ich fühlte mich schrecklich klein und unbedeutend unter diesen Sternen, obwohl ich damals schon alle grossen Rollen spielte. Das Portrait, d. h. die Studie, die Slevogt zur Kleopatra machte, wurde mir von ihm geschenkt. Es hat über der Stirn eine leuchtende Bernsteinkette und über den Schultern liegt ein Goldbrokat. - P. C. und ich waren damals noch nicht verheiratet und nach damaliger Moral galt ich nur für freidenkende Menschen als einladungsfähig. Aber Slevogts luden mich immer mit P. C. ein, im Gegensatz zu Liebermann. Das war sehr drollig, denn als ich noch mit Spiro ... verheiratet war, kam Liebermann eines Tages und bat mich, ihm zu einer Dalila Modell zu stehen, nur den Kopf wollte er von mir ... Während der Sitzungen erzählte mir dieser grosse Maler andauernd unanständige Witze und redete mir zu, von Spiro wegzugehen ... Als ich mich aber scheiden liess, grüsste er mich nicht mehr ..." [Zagreb 18.II.1952]. - Die weiteren Briefe und Karten mit Nachrichten von ihrer Rückkehr auf die deutschen Bühnen, den Stücken und ihren Rollen. Und immer wieder über Kunst, Ausstellungen und Objekte aus ihrem eigenen Besitz. "... Das Slevogt-Portrait ist leider in Zagreb und dort kann ich bei meinen Leuten nichts erreichen, denn die sind so faul (ich muss das leider sagen), dass fast kein Brief beantwortet wird ... Slevogt hat es in seinem Atelier als Studie von der Kleopatra gemacht. Als er die Pawlowa malte, musste ich sie unterhalten, weil er nicht französisch sprach. Sie war eine sehr intelligente, ernste Frau, man konnte mit ihr über viele Dinge sprechen, so war meine Aufgabe leicht zu erfüllen ..." [5.X.1960]. - Von den Karten enthalten 3 Porträtfotos der Künstlerin; eine Postkarte von 1952 zeigt die "Villa Lubienski" in Zagreb. - Beiliegend eine Briefkarte (Burgdorf 18.IX.1971) ihrer Nachlaß-Verwalterin Erika Dannhoff ("Wir waren die letzten Monate tagtäglich zusammen und für mich, die ich ja überhaupt keine Familie mehr habe, war sie alles! Am 2. Oktober ist in München die feierliche Gedächtnisausstellung, der ich beiwohnen soll und natürlich auch möchte") sowie die Meldung und Danksagung anläßlich des Ablebens von Tilla Durieux, beide Drucke veranlasst von Erika Dannhoff.

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Los 4123Durieux, Tilla
Tilla Durieux in her role as Clytemnestra

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
372€ (US$ 400)

Details

Photographer: Zander & Labisch (Albert Zander and Siegmund Labisch, active in Berlin 1895-1939). Tilla Durieux in her role as Clytemnestra. 1904. Vintage collodion paper print. 22,2 x 15,8 cm. Photographers' name and year in the negative in lower right corner, mounted to board, annotated in ink below image and on mount verso

For other photos of Tilla Durieux, see lots 4124-4126 and 4314. – Some surface rubbing, slight fading in edges, some buckling.

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Los 4124Durieux, Tilla
Tilla Durieux in her car

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
248€ (US$ 267)

Details

Photographer: Waldemar Titzenthaler (1869-1937). Tilla Durieux in her car. 1910s. 2 vintage matte sepia-toned gelatin silver prints. Each circa 21,5 x 28,3 cm. Each with photographer's blindstamp in lower right corner.

For other photos of Tilla Durieux, see lots 4123, 4125-4126 and 4314. – Some surface rubbing, some retouching, some light stains, one with small loss in lower left corner.

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Los 4126Durieux, Tilla
Portraits of the actress Tilla Durieux

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
595€ (US$ 640)

Details

Portraits of the actress Tilla Durieux. 1920s-1960s. 4 vintage gelatin silver prints. 28,5 x 21 cm and 26 x 19,5 cm. 2 mounted to board (traces of use).

The portraits show Tilla Durieux in various phases in her career.
For other photos of Tilla Durieux, see lots 4123-4125 and 4314. – Three prints with some mirroring, one with spots, otherwise in good condition.

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Los 2542aDurieux, Tilla
Typoskript ihrer Memoiren

Auktion 120

Zuschlag
26.000€ (US$ 27,957)

Details

Das unzensierte Original
Durieux, Tilla, Theater- und Filmschauspielerin, überragende Charakterdarstellerin, kluge, intellektuelle Autorin, von vielen Bühnen begehrt, von den berühmtesten Künstlern porträtiert, mit dem Maler Eugen Spiro, dem Kunsthändler und Verleger Paul Cassirer und schließlich mit dem Konzernchef Ludwig Katzenellenbogen verheiratet, emigrierte 1933 in die Schweiz und nach Jugoslawien (1880-1971). Fragmentarisches Typoskript ihrer Lebenserinnerungen. Ca. 340 Bl., einseitig beschrieben und teilweise nachträglich mit Bleistift ungleichmäßig paginiert. Ohne ein Titelblatt. Lose Bl., teils mit handschriftlich beschrifteten Umschlagblättern für die einzelnen Kapitel. O. O. (wohl 1944-1945).
Fragment der wohl ersten Fassung der höchst interessanten und wertvollen Memoiren, von denen 1954 eine sehr stark gekürzte und bearbeitete Ausgabe unter dem Titel "Eine Tür steht offen" und 1971 eine wieder ganz veränderte und durch Fortsetzung ergänzte Version unter dem Titel "Meine ersten 90 Jahre" erschien. Im vorliegenden Typoskript auf mangelhaftem Kriegspapier sind die Kapitel durch beschriftete Umschläge mit I-X, XV und XVII nummeriert; Kapitel X ist bezeichnet: "1910-1911. Pan und Polizeipräsident von Jagow" (entsprechend dem 9. Kapitel in der Buchausgabe von 1954), Kapitel XV lautet: "Krieg und Kgl. Schauspielhaus", und Kapitel XVII ist betitelt: "1917-1918-1919. Schweiz. Revolution" (entsprechend etwa dem 16. Kapitel in der Ausgabe von 1954). Vor allem das letzte Kapitel ist mit zahlreichen, teils großflächigen Streichungen und handschriftlichen Änderungen versehen. Die hier vorliegenden Kapitel entsprechen rein thematisch den Kapiteln "Theaterschule in Wien - Olmütz - Breslau - Paris - Berlin - Paul Cassirer - Neben den Kulissen - Arbeit und Hochzeit - 'Pan' und der Polizeipräsident - Calderon und Freiballon - Krieg und Kgl. Schauspielhaus - 1917/18 Schweiz" der Buchausgabe von 1954. Die Texte jedoch unterscheiden sich ganz erheblich von dieser ersten Buchausgabe. Das vorliegende Originalmanuskript, in dem die Schauspielerin ungehemmt drauflosplaudert und sozusagen "ihrem Herzen Luft macht", wurde, wie ein durchgehender Vergleich ergibt, damals für die Buchausgabe durch eine nicht genannte Person offenbar einer umfassenden Redaktion unterzogen: Alle Kapitel wurden stark gekürzt, ein großer Teil der Anekdoten und Bekenntnisse aus dem Privatleben der Künstlerin wurden entfernt, unzählige sprachliche Formulierungen wurden geändert, geglättet, gekürzt oder korrigiert wie auch die vielen falsch geschriebenen Eigennamen. Dadurch wird zwar in der Buchausgabe der Eindruck einer hochgradig intellektuellen Schauspielerin mit scharfsichtiger Beobachtungsgabe und Urteilsfähigkeit bestätigt und im Klappentext ihr "brillanter" Stil gelobt, aber dieser Stil ist oft nicht identisch mit dem tatsächlichen Wortlaut der Erinnerungen im vorliegenden Typoskript. Hier nimmt Tilla Durieux kein Blatt vor den Mund, scheut sich nicht, Zeitgenossen drastisch zu beschreiben, Städte häßlich zu nennen, Personen mit ihren Schwächen zu schildern (z. B. Paul Cassirers Gewichtsprobleme). All diese Textstellen, die irgendwo Anstoß erregen könnten, sind in der Buchausgabe entweder vollständig getilgt oder geändert und zwar häufig so, dass eine fremde Hand deutlich erkennbar wird, die nicht dem Stil des hier vorliegenden Originals der Künstlerin entspricht. Das vorliegende Typoskript ist also, wenn auch Fragment, eine höchst wertvolle Ergänzung und in mancher Hinsicht auch Korrektur der vorhandenen Buchausgaben der Durieux-Memoiren. Die Darstellung reicht, wenn auch mit Lücken, bis zum Ende des Ersten Weltkriegs und umfaßt die ganze Glanzzeit der Max- Reinhardt-Ära, die Episode am Berliner Königl. Schauspielhaus sowie das konfliktreiche Leben mit den Ehemännern Spiro und Cassirer. - Es fehlen ein Titelblatt sowie die paginierten Seiten 2-5, 54 und 179; andererseits sind ca. 85 Bl. laufenden Textes und weitere Blätter mit Textvarianten unpaginiert eingeschoben. Die Kapitel-Umschäge jeweils mit Vermerk "Durchdruck II" (was aber nicht immer zutrifft). Einige Bl. mit z. T. stärkeren Randschäden. - Trotz dieser Mängel ist das vorliegende umfangreiche Typoskript mit seinen großenteils unbekannten Texten und dem unredigierten "Originalton" der zeitlebens umschwärmten Schauspielerin ein ebenso informatives wie unterhaltsames und kostbares Beispiel theater- und zeithistorischer Erinnerungen, das in seinen treffenden Schilderungen und Urteilen über den größten Teil der bekannten Schauspieler-Memoiren weit hinausragt. - Zahlreiche Beilagen: 6 Bl. handschriftliche Listen der von Tilla Durieux gespielten Rollen; ein Teil des Scheidungsvertrags zwischen Ludwig Katzenellenbogen und seiner Frau Estelle (Berlin 19.XII.1928); 2 Listen der Gemälde im Besitz Katzenellenbogen-Durieux; 5 Typoskripte verschiedener Autoren mit 4 Theaterstücken und 1 Roman; diverse Typoskripte mit Abschriften von Gedichten für Frau Durieux' Vortragsabende und weitere Schriftstücke; ferner ca. 100 Porträt- und Rollenfoto-Postkarten (jeweils fotografische Original-Abzüge) der Künstlerin aus frühen und späten Jahren, überwiegend Altersporträts, aber z. B. auch Bilder von ihrer Tätigkeit als Krankenschwester im Ersten Weltkrieg. Schließlich eine größere Anzahl kleiner Privatfotos von und mit Freunden und Bekannten. – Provenienz:
Die Dokumente gingen von der Künstlerin an Ihre Freundin Hertha Olga Kučera (1902-1984), mit der Sie auch noch aus Deutschland einen regen Briefwechsel unterhielt. Hertha Kučera war die Schwiegertochter des berühmten kroatischen Astronomen Oton Kučera (1857-1931) und dessen Frau Jelena (Jelka) Kučera sowie die zweite Ehefrau deren Sohn Vlaho Kučera (1898-1983). Wahrscheinlich hatte Tilla Durieux ihr die Briefe als Andenken geschenkt, denn sie finden sich nicht als inventarisiert in der sog. „Protected Collection“, die unter der Museums of the Department of Art and Culture of the Ministry of Education of the Federal Republic of Croatia direkt nach Ende des Krieges eingezogen worden waren. Vielmehr befanden sich die Unterlagen im Privatbesitz der Kučera-Familie bzw. dann physisch auch in Deutschland.
Lediglich die Kunstwerke, die unter dem Protektorat des Kroatischen Staates (Jugoslawien) standen, stellte Tilla Durieux dann auch in Zagreb in einer Dauerausstellung öffentlich aus, die Briefe und sonstigen schriftlichen Unterlagen waren auch hier nicht Teil der Sammlung (vgl. dazu MK-UZKB-KOMZA, Privatne zbirke, Zlata Lubienski Collection, document no. 25406-III-1- 1945, of November 13th , 1945. 22 MK-UZKB-KOMZA, Privatne zbirke, Zlata Lubienski Collection, document no. 315-1945; SLADE ŠILOVIĆ 1995, pp. 73-81. 23 GZZSKIP-DTD, document no. 02-1028/1-1967. Decision of registration of Tilla Durieux collection in Nation register of moveable Cultural Heritage, of November 9th, 1967. In 1948 a list of items in the collection was made).
So waren die originalen Typoskripte der Memoiren der Durieux, die die Grundlage waren für die Publikation (1954 eine sehr stark gekürzte und bearbeitete Ausgabe unter dem Titel "Eine Tür steht offen" und 1971 eine wieder ganz veränderte und durch Fortsetzung ergänzte "Meine ersten 90 Jahre"), auch teilweise erst nach dem Kriege in Berlin entstanden, wo sie dem Verlag als Grundlage dienten, sie befanden sich also zusammen mit den anderen Dokumenten in Deutschland.
Die rechtmäßigen Eigentümer der uns vorliegenden Dokumente, die Erben der Kučera-Familie, verkauften sie, nachdem die Dokumente zunächst dem genannten Museum in Zagreb angeboten worden waren. Über den Verkauf gibt es von einem staatlich vereidigten Notar („Republika Hrvatska Zabreb Za vršitelja dužnosti bilježnika predsjed“) eine Urkunde, die nicht nur das Eigentumsrecht der Kučera-Familie bestätigt, sondern auch den Verkauf der sich schon in Deutschland befindenden Dokumente offiziell bestätigt (auf Anfrage in Kopie erhältlich).

** English **

Provenance:
The documents were sent by the artist to her friend Hertha Olga Kučera (1902-1984), with whom she also maintained a lively correspondence from Germany. Hertha Kučera was the daughter-in-law of the famous Croatian astronomer Oton Kučera (1857-1931) and his wife Jelena (Jelka) Kučera and the second wife of their son Vlaho Kučera (1898-1983). Tilla Durieux had probably given her the letters as a souvenir, because they are not found as inventoried in the so-called "Protected Collection", which had been confiscated under the Museums of the Department of Art and Culture of the Ministry of Education of the Federal Republic of Croatia immediately after the end of the war. Rather, the documents were legally in the private possession of the Kučera family or then physically also in Germany.
Only the works of art that were under the protectorate of the Croatian state (Yugoslavia) were then publicly exhibited by Tilla Durieux in a permanent exhibition in Zagreb; the letters and other written documents were not part of the collection here either (cf. MK-UZKB-KOMZA, Privatne zbirke, Zlata Lubienski Collection, document no. 25406-III-1- 1945, of November 13th , 1945. 22 MK-UZKB-KOMZA, Privatne zbirke, Zlata Lubienski Collection, document no. 315-1945; SLADE ŠILOVIĆ 1995, pp. 73-81. 23 GZZSKIP-DTD, document no. 02-1028/1-1967. Decision of registration of Tilla Durieux collection in Nation register of moveable Cultural Heritage, of November 9th, 1967. In 1948 a list of items in the collection was made).
Thus the original typescripts of Durieux's memoirs, which were the basis for the publication (in 1954 a very much abridged and edited edition under the title "A Door Stands Open" and in 1971 a "My First 90 Years", again completely changed and supplemented by continuation), were also partly written after the war in Berlin (after 1951) where they served as the basis for the publishing house, so they were in Germany together with the other documents.
The rightful owners of the documents in our possession, the heirs of the Kučera family, sold them after the documents had first been offered to the aforementioned museum in Zagreb. There is a deed from a state-sworn notary ("Republika Hrvatska Zabreb Za vršitelja dužnosti bilježnika predsjed") confirming not only the ownership of the Kučera family, but also officially confirming the sale of the documents already in Germany (copy available on request).

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Los 3330Durieux, Tilla
Konvolut von 95 Bänden aus ihrer Bibliothek

Auktion 120

Zuschlag
350€ (US$ 376)

Details

Von Atlantis bis Wedekind - aus der Bibliothek von Tilla Durieux
Durieux, Tilla. Konvolut von ca. 100 Bänden aus ihrer Bibliothek, überwiegend mit Exlibris oder eigenhändiger Signatur der Schauspielerin. 8vo. Originaleinbände (teils mit stärkeren Gebrauchsspuren). 1890er - 1940er Jahre.
Umfangreiche Sammlung aus dem Bestand der Bibliothek von Tilla Durieux (1880-1971), der über Jahrzehnte bewunderten, hochgeachteten und zeitlebens auch politisch engagierten Schauspielerin, die in zwei Memoirenbänden ihre stürmische und wechselhafte Biographie beschrieb. Von 1910 bis 1926 war sie mit dem Verleger und Galeristen Paul Cassirer verheiratet. Enthalten sind literarische Werke aller Gattungen und Genres (Lyrik, Belletristik, Dramatik, Biographien und Monographien), Kunstliteratur und einige periphere Titel aus anderen Gebieten.
Enthält u. a.: Morgenstern (Alle Galgenlieder, Einkehr), Lichnowsky, Dehmel, Korolenko, Avenarius (Hausbuch deutscher Lyrik), Döblin, Zweig (Verwirrung der Gefühle, 1927), Fontane, Schneider (Don Francisco de Goya), Puchtinger (Goethe in Karlsbad), Kipling, Carossa (Gedichte, 1910), George (Hymnen), Wedekind (Erdgeist, In allen Sätteln gerecht, Totentanz), Vollard (Auguste Renoir), M. Claudius, von Mechow, Kyber, Klabund (Weib und Weibchen, 1924), Blei (Die göttliche Garbo), Mulford, Carl Hauptmann, E. Waldmann (August Gaul), Kellermann (Ein Spaziergang in Japan), Verlaine (Lebensdokumente), Der Lindenbaum - Deutsche Volkslieder, Gerhart Hauptmann, Th. Heywood, Schönlank (In diesen Nächten, Ein dunkler Ring), Tennyson (Poems), Schmidtbonn (Der Graf von Gleichen), Schillers Übersetzungen, Kästner (Ein Mann gibt Auskunft, 1930), Goethe (Italienische Reise), Granach (Da geht ein Mensch), Schiller (Kabale und Liebe), Lothar (Henrik Ibsen), Kokoschka (Vier Dramen, 1919), Peladan (Der Prinz von Byzanz, 1912), Insel-Bücherei (6 Bände), Freytag (Die Journalisten, 1897), Heilborn (Liebesspiele der Tiere, 1930), Schaubuch berühmter deutscher Zeitgenossen in Werken bildender Kunst, 1925), Französische Kunst des XIX. und XX. Jahrhunderts (Kunsthaus Zürich 1917), Sil-Vara (Die Frau von 40 Jahren, 1913), Deutsche Chansons, Manninen, Schweitzer (Zwischen Wasser und Urwald, 1927), Atlantis, Edda und Bibel, Trostbüchlein, geschrieben von H. Jost, Hartleben (Rosenmontag, 1900), Gregor (Shakespeare, 1935), G. Keller, Maeterlinck, Hamsun (Spiel des Lebens), Björnson, C. F. Meyer, Sudermann (Morituri, 1897), Deutsch-schweizerische Lyrik der neuern Zeit, Zech (R. M. Rilke, 1930), M. Mayr (Das Wienerische, 1924), Waggerl, Hoffmann von Fallersleben (Mein Leben), Beaumarchais - J. Kainz (Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit, 1906), E. Henle (Was soll ich deklamieren? Neue Folge), Der Rosengarten der deutschen Liebeslieder, Hearn (Japan, Ein Deutungsversuch, 1912), H. Kraus (Zwischen Wurzeln und Wipfeln, 1937), Whitman, Dörfler, Unser Schatzkästlein (1940), Von Rosen - Alte deutsche Volkslieder, Kierkegaard (Die Krisis und eine Krisis im Leben einer Schauspielerin, 1922), Faber (Ewige Liebe, 1897 - selten), Des Knaben Wunderhorn, Frieda Schanz (Filigran, 1898), Die Spielpläne Max Reinhards 1905-1930 (mit mehreren Zeitungsausschnitten), Ramler (Mythologie, 1821), Kriegslieder des XV. Korps 1914-1915 (zweifach). - Fünf als Manuskript für die Bühne gedruckte Stücke (Sterndale Bennett. Man soll nicht sterben. Komödie. Ohne Jahr. - Ilse Langner. Katharian henschke. Schauspiel. 1930. - Paul Willems. "Bärenhäuter". Stück. Ohne Jahr. - Ferdinand Bruckner. Elisabeth von England. Schauspiel. 1930. - André Gide. Saul. Drama. Ohne Jahr). – Teils mit stärkeren Gebrauchsspuren, Markierungen und Anstreichungen.

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Zur Provenienz vgl. den Artikel / For the provenance please confer the article: "The Destiny of the Tilla Durieux Collection" by Antonija Mlikota, in: Studi di Memofonte 22/2019, pp. 64-77.
The artworks of the Durieux Collection were recorded in the Register of Cultural Property (Ministry of Culture and Media of the Republic of Croatia), but there is no search result, so the works are not recorded (<https://min-kulture.gov.hr/rezultati-pretrazivanja/178?pojam=Durieux> = Rezultati pretraživanja = 0). In the above-mentioned article by Antonija Mlikota (2019), reference is also made to the book collection, which was then subject to the amicable division ("Official settlement between Tilla and Zlata's heirs was reached on February 10th, 1977 ... 17 February 1982 permit for the export of theTilla Durieux Collection" p. 70) of the inheritance of the Zlata Lubienski-Durieux collection between Croatia and Germany. 60% of the inheritance was awarded to Germany, or rather to Tilla Durieux's heiress Erika Dannhoff (out of 3000 books, this would be 1800), 40% remained in Croatia. The planned memorial foundation for Tilla Durieux did not come about, so that most of the objects were then sold by the heirs or ended up on the market ("However, the memorial in Germany to Tilla Durieux was never established and most of the collection was sold" p. 71). The scarcely 100 titles of books offered here were therefore certainly already in Germany.

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Los 2484Durieux, Tilla
Postkarte 1913 +Beigabe

Auktion 110

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Durieux, Tilla, bedeutende Schauspielerin, in ihrer Jugend von viel Prominenz umschwärmte Charakterdarstellerin (1880-1971). Eigh. Rollenfoto-Postkarte m. U. "Tilla" und späterem zusätzlichen Namenszug "Tilla Durieux". 1/2 S. (Berlin 24.IX.1913).
An "Frau Dr. Strecker" in Mainz (wohl die Ehefrau des Musikverlegers und Librettisten Dr. Ludwig Strecker, 1883-1978), die sie mit "Liebes Fidelinchen" anredet. "... ich warte nur auf meine neuesten Bilder um Dir ein Bild zu schicken und einen langen Brief zu schreiben. Vielen, vielen Dank für die Noten! Dein lieber Mann hat mich leider nicht mehr angetroffen, weil ich fort musste und dachte er wäre vielleicht aufgehalten worden. Kommst Du nicht bald? ... Ich habe noch nicht viel zu tun im Theater, aber so im Haus ist da genug ...". - Neben diesen alten Text hat die Künstlerin um 1960 mit Kugelschreiber noch einmal ihren Namenszug "Tilla Durieux" gesetzt. - Die Bildseite der Karte (Orig.-Bromsilber-Fotografie) zeigt die Künstlerin als "Liane" in "Große Liebe" (1913): stehend, in langem, geblümtem Zivilkleid, eine Hand auf ein Tischchen gestützt. - Beiliegend das Buch: Joachim Werner Preuß (Hrsg.). Tilla Durieux. Porträt der Schauspielerin. Deutung und Dokumentation. 120 S. Mit 93 Abb. OLwd mit Orig.-Schutzumschlag. Berlin, Rembrandt Verlag, 1965.

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Los 2372Durieux, Tilla
Brief 1965 + Beilagen

Auktion 106

Zuschlag
130€ (US$ 140)

Details

Durieux, Tilla, bedeutende Schauspielerin, in ihrer Jugend von viel Prominenz umschwärmte Charakterdarstellerin (1880-1971). Eigh. Brief m. U. "Tilla Durieux". 2 S. (Kugelschreiber). Gr. 8vo. O. O. 17.XI.1965.
Hübscher Trostbrief der 85jährigen an die Schauspielerin Elfie Dugal, ihre Bühnen-Partnerin in der Aufführung der Komödie "Logierbesuch" am "Berliner Theater". "... Jetzt sind Sie leider eine Dreizenli durch Ihr Pech geworden, Aber besser im Krankenhaus darauf warten, wieder gesund zu werden als im Himmel als Engelein Harfe spielen. Wir denken viel an Sie und wenn Sie nicht mehr zu uns kommen und spielen können so werde ich alles tun, dass Sie bei nächster Gelegenheit wieder dabei sind. Der böse Blinddarm ist dann raus und und Kopf werden Sie ja nicht gleich verlieren, dafür werde ich schon sorgen. Seien Sie nur jetzt hübsch brav und folgsam wie es sich für eine gute Zwölfi gehört damit wir bald wieder Ihr liebes, lustiges Gesichterl sehen können ...". - Beiliegend ein Orig.-Foto der beiden auf der Bühne sowie das Programmheft der Aufführung mit Tilla Durieux, Trude Hesterberg u. a., das auch einen autobiographischen Beitrag der großen alten Dame des Theaters enthält.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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